Wolfgang Becker & Christoph Keisers
Wolfgang Becker   & Christoph Keisers

Die Songs

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Aus der EP "Unterwegs":

Gen Norden

(Text : Georg Heym / Musik : Wolfgang Becker)

 

Die braunen Segel an den Trossen, die Kähne furchen silbergrau das Meer. Die braunen Segel an den Trossen, die Kähne furchen silbergrau das Meer

Der Borde schwarzer Netze hängen schwer von roten Flossen

Sie kehren heim, wo raucht die Stadt in trüben Dunst und Finsternis. Sie kehren heim, wo raucht die Stadt in trüben Dunst und Finsternis

Der Häuser Lichter schwimmen ungewiss im dunklen Watt

Versunkene Schiffer in den Zweigen, ihr langes Haar schwimmt wie Tang. Versunkene Schiffer in den Zweigen, ihr langes Haar schwimmt wie Tang

Die Sterne, die dem Grün entsteigen beginnen ihren Wandergang

Schicke mir ein Licht

(Text: Sarah Schirm / Musik : Wolfgang Becker)

 

Meine Seele schwindet, weil sich Inneres vor Schmerzen windet

Meine Hoffnungen gehen verloren, weil ich wünscht‘, ich wär nie geboren

Einst entstand ein Loch in mir, das immer größer wird, verweil‚ ich hier

Es färbt mein Inneres Nacht, stetig und sacht

Kann ich mich von hier los nicht reißen, wird’s mein Herz in kleine Stücke beißen

So wird es geschehen, ja , das kann ich jetzt schon sehen

Wenn mein Atem mir versagt und meine Hoffnung nicht mehr klagt

Dann muss es wohl so sein, Sterben werde ich sowieso allein

Bitte schicke mir ein Licht, dass alle Dunkelheit zerbricht und die Angst mir ferne hält

Lass mich Deine Stimme hören, ew’ge Dankbarkeit Dir schwören, dass meine Wüste sich erhellt

Nun verweil ich immerfort an diesem trostlosen Ort

Wüste der Einsamkeit, der verlorenen Heiterkeit

Ein großes leeres Land, nur von mir benannt, sonst jedem unbekannt

Langsam schlepp ich mich voran, dürstenden Drang nach seinem Klang

Ewig wander ich umher und habe doch jetzt gar nichts mehr

Halte mich bloß und binde meine Seele los

Wandern will ich jetzt nicht mehr, all das Wandern schmerzt mich viel zu sehr

Hol mich heraus, und sperr‘ mich nicht aus

Bitte schicke mir ein Licht, dass alle Dunkelheit zerbricht und die Angst mir ferne hält

Lass mich Deine Stimme hören, ew’ge Dankbarkeit Dir schwören, dass meine Wüste sich erhellt

So wander ich ewig umher, in dieser Wüste, trostlos leer, bis ich die Oase find

Wenn meine Seele sich vergräbt im Sand , wenn Stürme wehen übers öde Land,

Muss ich dann ewig suchen, bis die Hoffnung vergeht im Wind

Bitte schicke mir ein Licht, dass alle Dunkelheit zerbricht und die Angst mir ferne hält

Lass mich Deine Stimme hören, ew’ge Dankbarkeit Dir schwören, dass Deine Liebe mich erhellt

Hallo Leben

(Text: Andreas Hähle / Musik : Wolfgang Becker)

 

Wir waren wohl wieder mal zu lang

So ein bisschen daneben

Du warst zwar immer da, doch dann

Kamen wir nie zum Reden

Du weißt ja alles schon von mir

Man kann Dich nicht mehr von mir trennen

Und wenn das doch einmal passiert

Werden wir uns nicht mehr erkennen

Du hast es mir nicht leicht gemacht

Grad in den letzten Jahren

Was hast Du Dir dabei gedacht

Ich werd’s wohl nie erfahren

Schmerz, Trauer, Abschied und Tod

Du zeigtest mir Deine Paletten

Was war das nur für’n Angebot

So, als wär wirklich nichts zu retten

Hallo Leben,

Hallo, ich schreib Dir meinen Brief

Hallo Leben,

Du warst mir manchmal viel zu impulsiv

Oh Mann, ich hätte Dich so gern

Vor Wut so manches Mal zerrissen

Wenn Hoffnung wieder lag so fern

Und Schatten waren auf meinem Gewissen

Dabei hast Du mir nur gezeigt

Wie’s ist, wenn man Dich einlässt

Denn Du kommst immer nur zu zweit

Die Tränen halten sich am Glück fest

Hallo Leben,

Hallo, ich schreib Dir meinen Brief

Hallo Leben,

Du warst mir manchmal viel zu intensiv

Muss Dir heut schreiben, es drängt mich sehr

Was Du auch bringst, bring davon mehr

Vielleicht mehr Schönes, mehr für mich

Verwöhn‘ uns ruhig, ich zähl auf Dich

Es kann auch sein, dass ich von Dir

Zu viel, zu oft sofort verlangt hab

Und Dich verwirrt durch mein Revier

In dem ich mich oft selbst verrannt hab

Du hast mich die Geduld gelehrt

Und sie auch mit mir selbst zu haben

Und hast Dich nie dabei beschwert

Wenn ohne Dank ich nahm die Gaben

Hallo Leben

Hallo, ich schreib Dir meinen Brief

Hallo Leben

Ich will Dich fassen, spüren in mir tief

Wann werde ich gehen

(Text: Andreas Hähle / Musik: Wolfgang Becker)

 

Verborgen in den Meeren

So viele Leben, die gewesen sind

Nicht sehen, wie Fische sich nähren

Von Gedanken, die vergessen sind

Verborgen in den Mooren

In Gletschern, Bergen und der Erde tief

Die Menschen, die nun ohne Namen

Nicht mehr hören, wenn man sie rief

Verborgen in den Höhlen

So viele Schätze, die verschollen sind,

Schatzgräber, deren Seelen

Und Gesichter, die versteinert sind

Verborgen in den Wäldern

In Dschungels Tiefen als Kartenweiß

Und dabei wusst‘ doch niemand

Dass wer entdeckt nur geht im Kreis

Wann werde ich gehen, wie lang kann ich bleiben

Wann werde ich verwehen, wohin wird es uns treiben

Wenn die Sonne mich berührt und das Licht mich sanft entführt

In sein helles Wunderreich, dann ist mir die Sekunde gleich

Wann werde ich gehen, wie lang kann ich bleiben

Wann werde ich verwehen, wohin wird es uns treiben

Verborgen in den Herzen

So viele Lieben, die gewesen sind

Verdorrt mit Schmerz das Scherzen

Der schönen Tage, die vergessen sind

Verborgen in den Augen

In Pupillen sanftem Flügelschlag

Da hilft kein Beten und kein Glauben

Nur das Wissen um den letzten Tag

Wann werde ich gehen, wie lang kann ich bleiben

Wann werde ich verwehen, wohin wird es uns treiben

Und werde ich Dich dann noch sehen, mit Dir an fernen Ufern stehen?

Mit Dir die unbekannten Wege gehen und werden wir es dann verstehen?

Wann werde ich gehen, wie lang kann ich bleiben

Wann werde ich verwehen, wohin wird es uns treiben

Mit den fahrenden Schiffen

(Text: Georg Heym / Musik: Wolfgang Becker)

 

Mit den fahrenden Schiffen

Sind wir vorübergeschweift

Die wir ewig herunter

Durch glänzende Winter gestreift

Ferner kamen wir immer

Und tanzten im insligen Meer

Weit ging die Flut uns vorbei

Und Himmel war schallend und leer

Sage die Stadt

Wo ich nicht saß am Tor

Ging Dein Fuß da hindurch

Der die Locke ich schor ?

Unter dem sterbenden Abend

Das suchende Licht

Hielt ich, wer kam da hinab

Ach, ewig in fremdes Gesicht

Bei den Toten ich rief

Im abgeschiedenen Ort

Wo die Begrabenen wohnen

Und Du, ach, warst nicht dort

Und ich ging übers Feld

Die wehenden Bäume zu Haupt

Standen im frierenden Himmel

Und waren im Winter entlaubt

Raben und Krähen

Habe ich ausgesandt

Und sie stoben im Grauen

Über das ziehende Land

Aber sie fielen wie Steine

Zur Nacht mit traurigem Laut

Und hielten im eisernen Schnabel

Die Kränze von Stroh und von Kraut

Manchmal ist Deine Stimme

Die im Winde verstreicht

Deine Hand, die im Traume

Rührt die Schläfe mir leicht

Alles war schon vorzeiten

Und kehret wieder sich um

Geht in Trauer gehüllt

Streuet Asche herum

Aus der CD "Herbes Glück":

Junge Vögel

(Text: Andreas Hähle/Musik: Wolfgang Becker)

 

Die Nacht hat mir ihr leises Sterben hinter meine Stirn gepresst

Da, wo der Fluss seit tausend Jahren sein Bett nicht mehr verlässt

Wo das Heulen des wilden Windes sich heillos weit im Nichts verirrt

Wo das Schreien des fremden Kindes sich haltlos klammernd an mein Fenster klirrt

Bevor die Welt zerfällt, will ich sie noch einmal fühlen

Will in der Erde, in den Wassern, in den Gräsern wühlen

Will versinken und verstehen, was grad mit Gewalt zerschellt

Konnt‘ nie übers Wasser gehen, wusste, dass kein Fisch mich hält

 

Doch Du, Du hast mich erkannt

Weißt Du noch, damals am Strand

Doch Du, Du hast mich erkannt,

Nur angesengt, nicht ganz verbrannt

Die Nacht war tot, der Tag blieb schwach

Doch junge Vögel singen frei und wach

 

Die Nacht hat mir mit Flüstern von Mond und Lust erzählt

Davon, dass die Sonne sie bei jedem Sterben quält

Die Nacht keucht ihren Atem tief in meine Seele ein

Angstvoll biss ihr Schweiß mir in die Stirn, wir teilten Hoffnung ganz allein

 

Doch Du, du hast mich erkannt

Weißt Du noch, damals am Strand

Doch Du, Du hast mich erkannt,

Nur angesengt, nicht ganz verbrannt

Die Nacht war tot, der Tag blieb schwach

Doch junge Vögel singen frei und wach

 

Die Nacht schlug mir die dünnen Finger, als wärn sie Fäuste, in mein Herz

So warn die Worte mir genommen, kein Trost für sie, kein dummer Scherz

So dumpf, dass selbst der Tag in Trauer sein graues Kleid trug grameswild

Sich vergoss als feiner Regenschauer, so gar nicht hässlich, so gar nicht mild

 

Die Nacht war tot, der Tag blieb schwach

Doch junge Vögel singen frei und wach…

Schnee überm See

(Text : Andreas Hähle/ Musik: Wolfgang Becker)

 

Es rieseln feine Flocken wie Samt auf uns herab

Das Meer ist wie erstarrt, so wie die Zeit, die ich noch hab

Sie bestehen nur aus Staub, sagst Du lachend zu mir

Ich mag, wie Du lachst und glaub Dir alles dafür

 

Es rieselt schon seit Tagen, immer mehr und immer mehr

Die Welt, wie wir sie sahen, gibt’s schon lange nicht mehr

Vielleicht wird sie ausgetauscht, sagst Du tanzend zu mir

Ich mag, wie Du tanzt, und glaub Dir alles dafür

 

Schnee überm See wie ein eisiger Weg

Ganz weit hinaus, ein weiß lockender Steg

Tief ins Meer könnten wir schauen

Komm nur her, schenk uns Vertrauen

 

Meine Hände fassen gerne nach den Sternen in der Luft

Die sich an mich schmiegen, ich liebe diesen Duft

Vielleicht werdet Ihr mal eins, sagst du küssend zu mir

Ich mag, wie du küsst und glaub dir alles dafür

 

Eingeschneit auf ´ner Insel, wer wollte das nicht schon einmal

Dieser Moment, wenn klar ist, wir hatten immer eine Wahl

Ringsherum tobt das Meer, eingefroren, wir hören es nicht

Und wir gehen schon längst verlaufen über Zacken kalter Gischt

 

Meine Hände fassen gerne nach den Sternen in der Luft

Die sich an mich schmiegen, ich liebe ihren Duft

Vielleicht werdet Ihr mal eins, sagst du küssend zu mir

Ich mag, wie du küsst und glaub dir alles dafür

 

Schnee überm See wie ein eisiger Weg

Ganz weit hinaus, ein weiß lockender Steg

Tief ins Meer könnten wir schauen

Komm nur her, schenk uns Vertrauen

Tod der Liebenden im Meer

(Text : Georg Heym/ Musik : Wolfgang Becker)

 

Wir werden schlafen bei den Toten drunten

Im Schattenland. Wir werden einsam wohnen

Im ewigen Schlaf in den Tiefen unten

In den verborgnen Städten der Dämonen

Die Einsamkeit wird uns die Lider schließen

Wir hören nichts in unsrer Hallen Räumen

Die Fische nur, die durch die Fenster schießen

Und leisen Wind in den Korallenbäumen

 

Des Meeres Seele flüstert an dem Kahn

Des Abends schattig Winde sind die Fergen

Pfadloser Öde, wo der Ozean

Sich weithin türmt in dunklen Wasserbergen

In ihren Schluchten schweift ein Kormoran

Dahinter schwankt das Meer hinab zum Grund

Es dreht sich um. Und aus der glatten Bahn

Ragt Wrack auf Wrack, bis tief im Meeresschlund

 

Der Maelstrom wandert nahe an dem Bord

Des Bootes hin.Es schwankt.Es wehrt sich noch

Da schießt es ab in weiße Tiefen fort

Ein Punkt, versinkt es in des Trichters Loch

Wie eine Spinne schließt das Meer den Mund

Und schillert weiß. Der Horizont nur bebt

Wie eines Adlers Flug, der auf dem Sund

In blauem Abend hoch und einsam schwebt

Wind, Wind

(Text: Andreas Hähle/ Musik: Wolfgang Becker)

 

Abends strahlt die Sonne wie eine Ahnung leisen Gehens

Die Felder sind nicht mehr des Bauern, wo Glaspaläste stehen

Der Teich aus unserer Kindheit ist verschwunden wie das Dorf

In dem wir Hasen jagten, erst aus dem Stall, dann durch das Torf.

Es spiegeln sich die Wolken in den Pfützen wie ein Rest

Der sommerlichen Sehnsucht, die sich nicht halten lässt

Und sie ist ja auch kein Dampfer, der immer wiederkehrt

Sie kommt und bleibt für immer, weil dann das Leben doch abfährt

 

Wind, Wind, jage die Blätter über den See

Er ist nicht mehr da, ist verschollen, so wie das Reh

Das ganz dicht bei mir stand, ich war noch klein

Wind, Wind, jag‘ übers Land, hol’s wieder heim.

 

Wir gehen dieselben Wege, obwohl es nicht dieselben sind

Die Wälder sind nicht mehr des Hegers und auf dem Spielplatz spielt kein Kind

Die letzten beiden Alten leben nur noch in ihrem Haus

Ich seh´ sie Hände haltend, kommen sie dann doch mal scheu heraus

 

Wind, Wind, jage die Blätter über den See

Er ist nicht mehr da, ist verschollen, so wie das Reh

Das ganz dicht bei mir stand, ich war noch klein

Wind, Wind, jag‘ übers Land, hol’s wieder heim.

 

Es krümmen sich stumm die Weiden, als ging die Trauer sie nichts an

Ich bin seltsam verwundert, dass ich noch lachen kann

Über mich und all die anderen, in den Autos, in der Bahn

Immer auf der großen Suche, doch kommen wir niemals wirklich an

 

Wind, Wind, jage die Blätter über den See

Er ist nicht mehr da, ist verschollen, so wie das Reh

Das ganz dicht bei mir stand, ich war noch klein

Wind, Wind, jag‘ übers Land, hol’s wieder heim.

Juninacht

(Text: Georg Heym/Musik: Wolfgang Becker)

 

Die Luft ist warm wie in der Juninacht

Durchs offene Fenster streicht der Nachtwind lau

Am hohen Himmel segelt durch das Blau

Der Mitternacht des Mondes Schiffes sacht

Ein goldnes Segel hat es aufgezogen

Der Wind hat leise es zur Fahrt geschwellt

Der alte Fährmann still das Ruder hält

So gleitet leise es auf den blauen Wogen

 

Du ruhst so nah bei mir. Ich hör das Schlagen

Von deinem Herzen durch die Wände gehen

Hätt Sylphen-Sinne, oh, ich würd verstehen

Was deine Lippen leicht im Traume sagen

 

Zu ruhen nun in den durchwühlten Kissen

Davon noch steigt der Wollust heißer Dampf

Zu ruhn, oh Gott, zu ruhen nach dem Kampf

Nach dem Geflüster, Stöhnen und den Bissen

Wie sie so ruhig in dem Schlummer liegt

Die offenen Locken fallen ihr in Ringen

Und wie ein Schmetterling mit weißen Schwingen

Ein Lächeln noch auf ihrem Mund sich wiegt

 

Du ruhst so nah bei mir. Ich hör das Schlagen

Von deinem Herzen durch die Wände gehen

Hätt Sylphen-Sinne, oh, ich würd verstehen

Was deine Lippen leicht im Traume sagen

 

Flüchtige Stunden. Muß man stets erwachen

Und immer zuschaun, wie das Glück entweicht

Und daß sein Fürstentum nicht weiterreicht

Als erster Liebe unvergeßnes Lachen

Du ruhst so nah bei mir. Ich hör das Schlagen

Von deinem Herzen durch die Wände gehen

Hätt Sylphen-Sinne, oh, ich würd verstehen

Was deine Lippen leicht im Traume sagen

Irrende Lichter

(Text: Andreas Hähle/Musik: Wolfgang Becker)

 

Was habt Ihr Euch gedacht, als kein Morgen kam heut Nacht,

Als der Mond einfach verschwand, was hattet Ihr in Eurer Hand?

Was habt Ihr Euch gedacht, als kein Morgen kam heut Nacht,

Als der Mond einfach verschwand, was hattet Ihr in Eurer Hand?

Ich mein nicht den Whisky, den Wodka, den Gin

So was hält sich nicht lange, das ist ganz schnell drin

Ich mein nicht den Apfel und nicht das Brot

Und auch nicht den Satz vor dem Morgenrot

 

Was habt Ihr Euch gedacht, als kein Abend ging heut Nacht,

Als der Weg dunkel verblich, Euch erkannt oder nicht?

Was habt Ihr Euch gedacht, als kein Abend ging heut Nacht,

Als der Weg dunkel verblich, Euch erkannt oder nicht?

Ich mein nicht die Jacke, wer zieht sie sich an

Wenn sie eh nicht mehr passt, kriegt sie ein Armer wohl dann

Ich mein auch nicht den Mund, die Lippen, den Kuss

Und auch nicht den Satz, der nie gesagt werden muss

 

Irrende Lichter, irres Gefühl

Ne Sekunde nah dran ist manchmal zu viel

Irres Gelächter, irrender Rauch

Komm jetzt zu mir, weil ich Dich jetzt genau brauch‘

 

Was habt Ihr Euch gedacht, als die Besinnung ging heut Nacht,

Als Ihr im Kreise verrückt im Senf Zigarren ausgedrückt?

Was habt Ihr Euch gedacht, als die Besinnung ging heut Nacht,

Als Ihr im Kreise verrückt im Senf Zigarren ausgedrückt?

Ich mein nicht den Hunger, ich mein nicht das Geld

Das hält eh‘ nicht lange, das muss raus in die Welt

Ich mein nicht den Schrei aus dem Fenster hinaus

Und auch nicht die Gier nach dem stummen Applaus

 

Die Stunden vergehen nicht mehr so schnell

Es ist ja auch Herbst und es wird nicht mehr hell

Die Tage vermodern, werden Sumpf, werden Moor

Niemand wird sich mehr lieben als Abend zuvor

 

Irrende Lichter, irres Gefühl

Ne Sekunde nah dran ist manchmal zu viel

Irres Gelächter, irrender Rauch

Komm jetzt zu mir, weil ich Dich jetzt genau brauch‘

 

Was habt Ihr Euch gedacht, als Körper lösten sich heut Nacht,

Doch der Film war schon aus, was trieb Euch noch hinaus?

Was habt Ihr Euch gedacht, als Körper lösten sich heut Nacht,

Doch der Film war schon aus, was trieb Euch noch hinaus?

Ich mein nicht das Rennen, das Winseln, das Flehen

Das macht heute jeder und jeder lässt es geschehen

Ich mein nicht den Abschied, nicht den ersten Gruß

Ihr habt Euch erinnert nur an einen Blues

Kleiner schöner Engel

(Text: Andreas Hähle/Musik: Wolfgang Becker)

 

Kleiner schöner Engel

Was klopfst Du heut' bei mir an

Kommst und sagst, ich soll jetzt gehen

Die Reihe wär nun an mir dran

Kleiner schöner Engel

Das kann doch eigentlich nicht sein

Hab grad zu mir selbst gefunden

Bin zum Sterben noch zu klein

 

Kleiner schöner Engel

Dein süßes Licht tut mir so weh

Ich war so gewöhnt ans Dunkel

Dein Leuchten gleißt wie frischer Schnee

Und ich wollt noch so viel sehen

Wollt' noch so viele Dinge tun

Ich kann doch jetzt mit Dir gehen

Ich kann doch noch nicht ewig ruhen

 

Ohne Beistand, ohne Halt

Nur mit Dir, doch Du bist kalt

Ich war so hoffnungslos verloren

Und fühl mich grad´ wie neugeboren

Ohne Beistand, ohne Halt

Nur mit Dir, doch Du bist kalt

Ich war so hoffnungslos verloren

Und leb doch grad´ wie neugeboren

 

Kleiner schöner Engel

Bitte nimm mich heut nicht fort

Denn Du bist ein Teil vom Himmel

Der ist für mich ein fremder Ort

Kleiner schöner Engel

Die Erde ist so wunderschön

Lass mich bitte noch verweilen

Beginn' doch jetzt erst, sie zu verstehen

 

Ohne Beistand, ohne Halt

Nur mit Dir, doch Du bist kalt

Ich war so hoffnungslos verloren

Und fühl mich grad´ wie neugeboren

Ohne Beistand, ohne Halt

Nur mit Dir, doch Du bist kalt

Ich war so hoffnungslos verloren

Und leb doch grad´ wie neugeboren

 

Kleiner schöner Engel

Bitte nimm mich heut nicht fort

Denn Du bist ein Teil vom Himmel

Der ist für mich ein fremder Ort

Kleiner schöner Engel

Die Erde ist so wunderschön

Lass mich bitte noch verweilen

Beginn' doch jetzt erst, sie zu sehen

Lass mich bitte noch verweilen

Beginn' doch jetzt erst, sie zu sehen

In der Hitze der Stadt

(Text: Andreas Hähle/ Musik: Wolfgang Becker)

 

Wenn ein Sommernachtstraum mir den Atem nimmt

Wenn Du einen Schwur schwörst, der bald nicht mehr stimmt

Wenn Deine zitternde Stimme mir leise zu rinnt

Dann fühl ich wieder, wie die Liebe beginnt

 

Wenn ein sonniger Tag seinen Hut nimmt und geht

Wenn der Abendwind dann von Norden her weht

Wenn Deine zarte Hand sich zu mir schleicht

Sind meine Knie so weich und ich fühl mich so leicht

 

In der Hitze der Stadt trinke ich mich satt

Und ich trinke mit Dir von unser brennenden Gier

In der Hitze der Stadt trinken wir uns satt

In der Hitze der Nacht gehen wir auf Liebeswacht

 

Wenn der liebliche Mond, der über uns wohnt

Uns mit seinem schönsten Lächeln entlohnt

Wenn eine Rose, die blüht, und ein kindliches Lied

Das einzige ist, was noch zwischen uns liegt

 

Und wenn wir nicht mehr frieren vor fremden Türen

Und wenn wir nichts mehr als unsere Schwäche noch spüren

Wenn ein seltsamer Duft zieht durch die Abendluft

Und aus dunklen Straßen ein grauer Kater uns ruft

 

In der Hitze der Stadt trinke ich mich satt

Und ich trinke mit Dir von unser brennenden Gier

In der Hitze der Stadt trinken wir uns satt

In der Hitze der Nacht gehen wir auf Liebeswacht

Herbes Glück

(Text: Andreas Hähle/Musik: Wolfgang Becker)

 

Und sie hat ihn wieder an der Ecke entdeckt

Wo er steht wie eine Statur und schaut

Nach all den Rosen, die der Asphalt versteckt

Nach den Liebenden, an die er noch glaubt

 

Ihre trippelnden Schritte verwirren ihn nicht

Sein Lächeln tut ihr jeden Tag gut

Sie fragt sich, was ist er denn für mich

Und trägt ihn im Herz und im Blut

 

Manchmal tut sie, als wenn sie ihn nicht sieht

Zieht sich die Mütze tief in die Stirn

Im Ohr hat sie dies seltsame Lied

„Ich lieb' ihn nicht, hab' kein andern so gern"

 

Sieht er sie an oder steht er nur da

Ist er wirklich oder gar nicht real

Sie will es nicht wissen, sie fragt ihn nichts

Dass sie's nicht tut, ist ihre tägliche Qual

 

Die Ampel auf Rot und kein grünes Licht

Die Neurosen blühen im März

Er tanzt manchmal, doch das weiß sie nicht

Denkt er an sie, ist er ein riesiges Herz

 

Er liebt ihre Haare, an denen sie zieht

Und dass sie ihn nicht anschauen kann

Ihren zitternden Blick, der das Weite nicht flieht

Ihren Gruß, den sie nicht aussprechen kann

 

Er hat's ihr gesagt im dichten Verkehr

Und er weiß, sie hat es gespürt

Sie dachte ein zaghaftes „ Ja", nicht mehr,

Als hätte sie ihn sachte berührt

 

Die Ampel auf Rot

Die Neurosen blühen im März

Er tanzt manchmal, doch das weiß sie nicht

Denkt er an sie, ist er ein riesiges Herz

 

Ich hab sie schon seit Tagen nicht mehr gesehen

Und weiß nicht, sind sie zusammen geflohen

Oder ging jeder von ihnen seinen eigenen Weg

Im Sehnen verloren, in einer U-Bahn-Station

 

Doch mein Herz sagt mir leise „Du weißt doch Bescheid,

konntest alles sehen und fühlen,

Er mit dem Hut und sie mit dem Kleid

Und dass sie auf den Wiesen jetzt spielen"

 

Die Ampel auf Rot doch so'n herbes Glück

Lockt aus stadtlauten Tänzen im März

Er tanzt manchmal, doch das weiß sie nicht

Denkt er an sie, ist er ein riesiges Herz

Er tanzt manchmal, doch das weiß sie nicht

Denkt er an sie, ist er ein riesiges Herz

Der Gott der Stadt

(Text: Georg Heym/Musik: Wolfgang Becker)

 

Auf einem Häuserblocke sitzt er breit

Die Winde lagern schwarz um seine Stirn

Er schaut voll Wut, wo fern in Einsamkeit

Die letzten Häuser in das Land verirrn

Vom Abend glänzt der rote Bauch dem Baal

Die großen Städte knien um ihn her

Der Kirchenglocken ungeheure Zahl

Wogt auf zu ihm in schwarzer Türme Meer

 

Der Gott der Stadt, der Gott der Stadt

 

Wie Korybantentanz dröhnt die Musik

Der Millionen durch die Straßen laut

Der Schlote Rauch, die Wolken der Fabrik

Ziehn auf zu ihm, wie Duft von Weihrauch blaut

Das Wetter schwält in seinen Augenbrauen

Der dunkle Abend wird in Nacht betäubt

Die Stürme flattern, die wie Geier schauen

Von seinem Haupthaar, das im Zorn sich sträubt

 

Er streckt ins Dunkel seine Fleischerfaust

Er schüttelt sie. Ein Meer von Feuer jagt

Durch eine Straße. Und der Glutqualm braust

Und frisst sie auf, bis spät der Morgen tagt

 

Er streckt ins Dunkel seine Fleischerfaust

Er schüttelt sie. Ein Meer von Feuer jagt

Durch eine Straße. Und der Glutqualm braust

Und frisst sie auf, bis spät der Morgen tagt

 

Der Gott der Stadt

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